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Huberta Weigl
Jakob Prandtauer 1660–1726
Baumeister des Barock
zwei Bände
928 Seiten, 885 Abbildungen
ISBN 978-3-86568-031-0
Im Buchhandel und im Onlineshop des Michael Imhof Verlags erhältlich (auf der Website des Verlags finden Sie auch eine Leseprobe).
Jakob Prandtauer zählt zusammen mit den beiden Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann Lucas von Hildebrandt zu den bedeutendsten Künstlern des österreichischen Barock.
Während Fischer und Hildebrandt insbesondere für den Wiener Hof und den Adel tätig waren, arbeitete Prandtauer vor allem für Klöster.
Seine wichtigsten Auftraggeber waren die Prälaten der Stifte Melk, St. Florian, Garsten, Kremsmünster, Dürnstein und Herzogenburg, die ihn sehr schätzten.
1715 bezeichnete der Propst des Stiftes Dürnstein Prandtauer als führnemen (gemeint: vornehmen) Baumaister zu St. Pöltten, und vülleicht führnemsten in gantz
Oesterreich – ein Hinweis auf den besonderen Ruf, den Prandtauer bereits zu Lebzeiten besaß.
Prandtauer war jedoch nicht nur Klosterspezialist, sondern hat auch zahlreiche profane Werke geschaffen. Er errichtete Schlösser, Garten- und Lusthäuser, Paläste und Bürgerhäuser, Stiftshöfe, Schüttkästen und Kelleranlagen zur Lagerung von Wein – ja sogar Brücken und Kasernen finden sich in seinem vielfältigen Werk.
Das zweibändige Buch ist die erste umfassende Monografie zu dem Barockbaumeister Jakob Prandtauer. Alle Bauten, darunter auch das weit über die Grenzen Österreichs bekannte Stift Melk,
werden in Text und Bild vorgestellt.
Die Publikation gibt zudem vielfältige und lebensnahe Einblicke in die Baupraxis der Barockzeit: Wann und warum hat sich der Tiroler Jakob Prandtauer gerade in St. Pölten
niedergelassen? Wie hat er seine Bauprojekte abgewickelt? Wie oft war er auf seinen Baustellen? Wer
hat die Arbeit der Handwerker vor Ort koordiniert? Wie lief die Kommunikation? Wie ist Prandtauer gereist? Wie viel hat er verdient? Wie hat er auf die oft eigenwilligen Wünsche seiner Auftraggeber reagiert? Welche Rolle spielte das
Networking in der Barockzeit?
Eigene Beiträge in Medien:
Interview (2017):