Der Nachlass der Prandtauer-Forscherin Leonore Pühringer-Zwanowetz

1926 hat Hugo Hantsch, Benediktiner, Historiker und Archivar des Stiftes Melk, die bislang erste und einzige Monografie über den Barockbaumeister Jakob Prandtauer veröffentlicht. Nur 100 Seiten stark ist sie nach wie vor eine wichtige Grundlage für jede Beschäftigung mit Prandtauer, obwohl sie sein Werk nur in Ausschnitten beleuchtet (damals wusste man noch viel weniger über den Baumeister) und teilweise auch inhaltlich überholt ist.

 

Nach Hugo Hantsch haben mehrere Forscher einen Anlauf unternommen eine umfassende Prandtauer-Monografie zu erarbeiten, darunter auch die Kunsthistorikerin Leonore Pühringer-Zwanowetz, die 1986 gestorben ist, ohne ihre Arbeit abschließen zu können.

Wie der Nachlass in das Archiv des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Wien gekommen ist

Die Tochter von Leonore Pühringer-Zwanowetz, Ursula Bandl-Pühringer, hat den Prandtauer-Nachlass ihrer Mutter 1986 dankenswerterweise nicht weggeworfen, sondern dem Institut für Kunstgeschichte übergeben. Ich selbst habe den Nachlass, der aus 17 Kartons besteht, in den Anfängen meiner "Prandtauer-Zeit" gründlich durchgeackert. Für meine Arbeit waren vor allem die Exzerpte, die Leonore Pühringer-Zwanowetz in den Stiftsarchiven von Herzogenburg, Kremsmünster und Melk angefertigt hat, eine wichtige Grundlage.

Werfen Sie in dem Video einen Blick in den Nachlass

Machen Sie zusammen mit Dr. Friedrich Polleroß, Archivar des Instituts für Kunstgeschichte und Barockforscher, und mir einen Gang ins Archiv des Kunsthistorischen Instituts der Universität Wien und werfen Sie einen Blick in den Prandtauer-Nachlass von Leonore-Pühringer-Zwanowetz.

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